Anästhesie und Narkose

Die Auswahl der geeigneten Anästhesietechnik hängt von der Art der Behandlung ab.

Die Infiltrationsanästhesie

Sollen nur einzelne Zähne oder kleinere Gewebeteile betäubt werden, kommt die Infiltrationsanästhesie zum Einsatz. Hierbei wird die Lokalanästhesie-Lösung mit einer feinen Injektionskanüle unter die Schleimhaut oder in die Nähe der Wurzelspitze eingebracht. So kann das Medikament sich optimal im Knochen und dem umliegenden Gewebe verteilen und damit die Nervenenden zuverlässig ruhigstellen. Die häufigste Anwendung findet die Infiltrationsanästhesie bei Eingriffen im Oberkiefer.

Die Leitungsanästhesie

Für Behandlungen im Unterkiefer ist die Leitungsanästhesie die bessere Wahl. Nah am Nervenstamm injiziert, macht die Lokalanästhesie-Lösung die zu behandelnde Region für einige Zeit komplett schmerzunempfindlich.

Die intraligamentäre Anästhesie

Die intraligamentäre Anästhesie ermöglicht eine punktuelle Betäubung des zu behandelnden Zahns, ohne das umliegende Weichgewebe zu erfassen. Eingebracht wird das Lokalanästhetikum direkt an der Zahnwurzel, von wo aus es sich bis zur Wurzelspitze ausbreitet.

Die intraossäre Anästhesie

Bei der intraossären Anästhesie erfolgt die Betäubung zwischen den Zahnwurzeln. Aufgrund des bestehenden lokalen und allgemeinen Infektionsrisikos wird diese Anästhesietechnik immer weniger in der Praxis eingesetzt.

Die Oberflächenanästhesie

Bei kleineren Zahnfleischbehandlungen und Mundschleimhautverletzungen reicht oftmals die Oberflächenanästhesie. Hierbei wird die Mundhöhle durch spezielle Spüllösungen, Sprays oder Salben betäubt.

Größere mund- und kieferchirurgische Eingriffe erfordern eine Allgemeinanästhesie, die landläufig als Narkose bekannt ist. Hierbei wird der Patient in einen tiefschlafähnlichen Zustand übergeführt, der mit einem vorübergehenden Bewusstseinsverlust einhergeht. In unserer Zahnarztpraxis in Karlstadt werden Sie von erfahrenen Anästhesisten betreut und begleitet!